Interview mit Katja Gehrke

Katja Gherke, Ayurveda Therapeutin aus HamburgUm unsere Leser*innen mitzunehmen, stell Dich doch mal kurz vor, wer bist du und was machst du?

Mein Name ist Katja Gehrke (zu ihrer Webseite), Ayurveda Lover, das Herz am Meer verloren und im Herzen Pippi Langstrumpf. Verheiratet mit meinem strukturierten Mann, habe zwei tolle Jungs und einen treuen Dackel-Jackrussel-Mix. Werde dieses Jahr 50 und im September wird meine Ayurveda Anker Praxis 3 Jahre alt. WooHoo!!! Im November kommt dann noch eine zusätzliche Praxis in der Sierichstraße in Hamburg-Winterhude dazu, die ich mit meiner lieben Kollegin, Tina Panknin, eröffnen werde, Diese Praxis ist dann auch barrierefrei, was mir sehr wichtig war, da ich auch Kundinnen habe, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind.

Wie würdest du dich in 3 Wörtern beschreiben?

Fröhlich, enthusiastisch, empathisch

Erinnerst du dich noch an deinen ersten Kontakt mit Ayurveda?

Das ist bestimmt über 20 Jahre her. Ich war auf der Suche nach neuen Anregungen und Entspannungsformen für Körper und Geist. So richtig intensiv wurde es ab 2018, da hatte ich mein Sabbatical.

Dein Weg hat dich dann auch zum Ayurveda Campus verschlagen, wo du deine Ausbildung gemacht hast. Wie erinnerst du diese Zeit und was konntest du daraus mitnehmen?

Das ist immer noch schwer in Worte zu fassen. Ab dem ersten Moment begeistert von der Art wie dort Ayurveda verstanden wird und verliebt in den Campus und seine Menschen. Ich durfte wachsen, lernen und dies alles in einer empathischen, geschützten Umgebung. Auf der Suche nach einer zweiten Ayurveda Massage Ausbildung habe ich erstmal den Ayurveda Therapeut Basis bei Bastian gemacht. Dieses Seminar wurde erst verschoben (Corona) und dann ging es nur online und trotzdem hat Bastian so einen tollen energetischen Raum erschaffen und die Energie gehalten, für eine tolle Seminargruppe mit Austausch und Wissensvermittlung. Tja, da wurde dann mit der Zeit doch die ganze Therapeutenausbildung daraus, die ich zum Glück größten Teils Vorort absolvieren durfte. Die Lehre des Ayurveda darf auch leicht sein und durchaus westlich angepasst. Ayurveda ist individuell und betrachtet den ganzen Menschen. Diese Sichtweise war mir unglaublich hilfreich und ich durfte tolle Herzensmenschen kennenlernen, mit denen ich mich heute noch austausche und verbunden fühle. Die Wissenschaft des Lebens ist eine Reise, die nie aufhört. Herrlich!

Wie hast du dein Business gegründet?

Meine allererste ayurvedische Ausbilderin, die liebe Mechthild, hat mir empfohlen direkt anzufangen. Die Routine und Kompetenz, dass was einen guten Therapeut/Praktiker ausmacht, kann sich u.a. nur entwickeln durch Praxiserfahrung. Mit ayurvedischen Massagen bin ich im Freundes- und Bekanntenkreis gestartet und habe sie gebeten mich zu empfehlen. Ich hatte das Glück, dass alle begeistert waren und so mein Kundenstamm kontinuierlich gewachsen ist. Natürlich habe ich auch ein Gewerbe angemeldet, eine Steuernr. beantragt und eine Berufshaftpflicht abgeschlossen.

Hattest du dabei Unterstützung oder hast du dich allein durchgekämpft

Durch mein früheres Berufsleben fühlte ich mich befähigt, da erstmal allein zu starten, mit meiner Familie und meinem Freundeskreis als Backup.

Hast du ein Ziel, auf das du hinarbeitest?

Den Menschen zu unterstützen möglichst lange aktiv und gesund zu bleiben, das klappt in meiner Praxis schon ganz gut. Ich möchte noch mehr Wissen über die Möglichkeiten von Massagen in Bezug auf die Frauengesundheit erlernen und weitergeben.

Es bringt mir unheimlich viel Spaß Wissen weiterzugeben, Menschen bzw. anderen Ayurveda Massage Praktikern zu helfen ihren ganz persönlichen Stil zu finden. Sie in ihrem Tun zu bestärken und authentisch zu sein. Meines Erachtens hat das einen großen Einfluss darauf, ob man erfolgreich und zufrieden ist. Daher bin ich auch unglaublich dankbar ab 2024 am Ayurveda Campus mein Seminar zur „Ayurvedischen Massage des weiblichen Körpers“ anbieten zu können.

Bist du während der Gründung auf Hindernisse gestoßen und wie konntest du diese lösen?

Die Praxis ist in unserem Haus, ich bin also immer verfügbar – theoretisch. Praktisch durfte ich lernen klare Regeln, für mich und meine Familie, zu kommunizieren, z.B. wann meine Arbeitszeiten sind und ich dann auch nicht verfügbar bin, auch wenn mal kein Klient bei mir ist. Ich arbeite ja auch online und schreibe an meinen Skripten für die Massage.

Was war für Dich persönlich der größte Entwicklungsprozess in deiner Arbeit?

Klar sein in meinem Tun, nach Innen und Außen. Den Fokus halten, dann entstehen auch keine Hindernisse. Vertrauen in die eigene Kompetenz.

Was inspiriert Dich?

Weltoffene Menschen, die Natur, Bücher, Filme und noch so viel mehr.

Welche Bereiche interessieren Dich sonst noch und worin bildest Du Dich weiter?

Meine Familie und zu viele andere Dinge. Anfang des Jahres habe ich an einem Kurs für die Herausforderungen in den Wechseljahren teilgenommen und in 2024 mache ich u.a. eine Ausbildung zu Yogalehrerin.

Worauf kannst du nicht verzichten?

Den Kontakt (digital/offline) und Austausch mit meiner Familie und Freunden. Auch versuche regelmäßig nur Zeit für mich zu haben, Zeit am und im Meer. Freiheit und Reisen.

Und jetzt eine private Frage, womit beschäftigst du dich gerne abseits vom Beruf?

DIY Projekte, Meditationspraxis, Freunde treffen – am liebsten am Meer, Wassersport, Konzerte und reisen.

Erzähle uns noch eine Sache, die keiner über Dich weiß.

Mein Mathelehrer hat zur Verabschiedung gesagt: „ Katja, Du und eine Banklehre?! Viel Glück im Fach Rechnungswesen!“ Er hatte keine Ahnung von meiner Liebe zu Zahlen.

Last but not least, beende den Satz: Ayurveda ist:

Wundervoll, denn diese Wissenschaft begrenzt den Menschen nicht, sondern berücksichtigt die Einzigartigkeit jedes Einzelnen.

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