Interview mit Sabrina Krüger aus Wittenberg
Um unsere Leser*innen mitzunehmen, stell Dich doch mal kurz vor, wer bist Du und was machst Du?
Mein Name ist Sabrina Krüger (www.instagram.com/ayurveda.sabrina), geboren und aufgewachsen in einem kleinen Ort in der Nähe von Lutherstadt Wittenberg. Nach der Schule habe ich erstmal Hotelfachfrau gelernt, bin dann nach Leipzig gezogen und habe mich später nochmal für eine Ergotherapie-Ausbildung entschieden, um im Gesundheitsbereich arbeiten zu können. Doch in der Schulmedizin hat mir die Prävention gefehlt und ich habe nur sehr schwer erkrankte Menschen behandelt, mit wenig Besserungschancen. Als Ergotherapeutin habe ich immer sehr viele Fortbildungen gemacht und wollte meine nächste zum Thema Ernährung machen und bin dann auf den Ayurveda Campus gestoßen und das Ayurveda Therapeut Basis Seminar. Weil ich so begeistert war vom Ayurveda Campus und vom ayurvedischen Wissen, habe ich mich direkt entschieden eine komplette Ayurveda Therapeut Ausbildung zu machen. Nachdem ich die Ausbildung abgeschlossen hatte, wurde ich von Alexander Pollozek, dem damaligen Massage Ausbilder in die Schweiz eingeladen, ins Kiental, um bei einer Panchakarma Kur zu assistieren. Das war auch eine sehr spannende und lehrreiche Erfahrung für mich.
Dann kam die Liebe dazwischen. Ich lernte jemanden aus Venezuela in Deutschland kennen, mit dem ich dann beschloss, im März 2023 nach Venezuela auszuwandern. Diese Reise wurde vom Goodbye-Deutschland Team begleitet und war im Februar dieses Jahres im Fernsehen zu sehen. Leider hat es nicht so geklappt, wie ich es mir erhofft hatte, weder mit der Liebe noch mit dem Land. Daher ging ich wieder kurzzeitig nach Deutschland zurück.
Dort bleiben war aber keine Option, daher beschloss ich mir einen Job in Portugal zu suchen und wanderte wieder aus. Jetzt wohne ich seit Okt. 23 in Lissabon und startete für einen leichten Anfang mit einem Job im Kundenservice. Dennoch hatte ich Ayurveda immer noch im Kopf und kam in einem hinduistischen Tempel, den ich hier besuchte, wieder damit in Berührung. Ich suchte mir daher einen Massagesalon hier in meiner Nähe, um Ayurveda Massagen anzubieten. Aktuell ist es nur als Nebeneinkommen und ich möchte es Stück für Stück aufbauen. Ich habe auch Ideen für verschiedene Workshops oder Kochkurse, die ich hier anbieten möchte. Daher ist alles noch ganz frisch.
Wie würdest Du Dich in 3 Wörtern beschreiben?
Abenteuerlustig, humorvoll, ehrgeizig
Erinnerst Du Dich noch an Deinen ersten Kontakt mit Ayurveda?
Ich glaube, mein erster Kontakt war bei einer Ayurveda Massage und später war ich bei einer Gastfamilie in Portugal, wo zufällig ayurvedisch gekocht wurde und mir das Essen so lecker geschmeckt hat.
Dein Weg hat Dich dann auch zum Ayurveda Campus verschlagen, wo Du Deine Ausbildung gemacht hast. Wie erinnerst Du Dich an diese Zeit und was konntest Du daraus mitnehmen?
Als ich zum ersten Mal im Campus zur Massage Ausbildung war, war ich erstmal überwältigt von diesem schönen Ort und der tollen Atmosphäre. Ich wurde so herzlich empfangen und habe sehr liebe Menschen dort kennengelernt. Für mich sind die Fortbildungen nicht nur Wissensweitergabe, sondern man lernt dort auch so viel über sich selbst und erfährt noch so viel über ganz andere Themen, die spontan während des Kurses dazu kommen. Wie Meditationsübungen.
Wie hast Du Dein Business gegründet?
Bisher läuft es erst an, daher kann ich noch nicht so viel berichten. Aber es war eine relativ spontane Idee und ich möchte es mir Stück für Stück aufbauen. Ich hatte keine Unterstützung dafür.
Hattest Du dabei Unterstützung oder hast Du Dich allein durchgekämpft?
Bisher habe ich noch keine Hindernisse, nur den Kundenstamm muss ich mir aufbauen und mich in Geduld üben, was ich als Vata-Konstitution nicht gerade im Überfluss habe 😉
Hast Du ein Ziel, auf das Du hinarbeitest?
Mein erstes Ziel ist es erstmal, dass ich von meinem Ayurveda Angebot leben kann. Und mich verwirklichen kann in meinem Beruf.
Was war für Dich persönlich der größte Entwicklungsprozess in Deiner Arbeit?
Mein größter Entwicklungsprozess war es neue Fähigkeiten kennen zu lernen und Wissen, das mir gut tut und anderen auch helfen kann.
Was inspiriert Dich?
Mich inspirieren Geschichten/Lebenswege von anderen Menschen. Außerdem lese ich sehr gern, unter anderem Bücher von Osho oder Vasant Lad.
Welche Bereiche interessieren Dich sonst noch und worin bildest Du Dich weiter?
Mich interessiert fast alles auf dieser Welt. Ich möchte immer wieder Neues lernen und mich weiterentwickeln, nicht nur im Ayurveda Bereich. Momentan interessiere ich mich sehr für Intuition und unser Unterbewusstsein, wie es uns leitet.
Worauf kannst Du nicht verzichten?
Trotz ayurvedischem Lifestyle verzichte ich natürlich nicht auf guten Kaffee und ein leckeres Stück Schoko-Kuchen ab und an, mit lieben Menschen in meinem Lieblingscafé in Lissabon. Das ist für mich pure Lebensfreude. Das ist für mich auch Ayurveda, dass es keine Verbote gibt und es auch darum geht, das Leben zu genießen.
Und jetzt eine private Frage: Womit beschäftigst Du Dich gerne abseits vom Beruf?
Abseits von meinem Beruf und Ayurveda liebe ich es zu tanzen, sei es Salsa, Bachata oder andere Südamerikanische Musikrichtungen. Perfekt, um Anspannungen im Alltag loszuwerden.
Erzähle uns noch eine Sache, die keiner über Dich weiß.
Was nicht viele wissen ist, dass es mein großer Traum ist, irgendwann im Einklang mit der Natur zu leben. Trotzdem noch in Strandnähe, aber mit selbst angebautem Obst und Gemüse zur Selbstverpflegung und ein paar Hühnern, Ziegen und Katzen dazu.
Last but not least beende den Satz: Ayurveda ist:
Ayurveda ist für mich wie ein ständiger Begleiter in meinem Leben. Es hilft mir in schwierigen Situationen und erdet mich.