Interview mit Sunita Ehlers aus Hamburg

Interview mit Sunita Ehlers aus HamburgLiebe Sunita, schön, dass wir Dich heute interviewen dürfen. Erzähl doch mal, wer bist Du und was machst Du?

Ich bin Sunita Ehlers aus Hamburg und bei mir gibt es ganz viel Achtsamkeit und Bewusstsein für Bewegung und Ernährung. Mindful Movement & Eating, Meditation & Community. Meine Vision ist, dass wir alle spüren, wie heilsam Bewegung sein kann und wie wohltuend eine individuell passende Ernährung ist. Ich gebe meinen TeilnehmerInnen einfache Tipps und Tricks, die leicht in den Alltag zu integrieren sind. Alles mit dem Ziel, mehr Kraft und Energie zu erhalten.

Mit Yoga, Ayurveda, NIA® und Meditation. Ich liebe es, meine TeilnehmerInnen in Coachings & Ausbildungen zu begleiten, in Kursen gemeinsam zu praktizieren. Alles in allem liebe ich diese Tätigkeit einfach, weil sie gesund, bewusst und vielfältig ist. Mein Blog rundet alles ab, dort kann ich schreiben über das, was mir wirklich wichtig ist, -dass wir alle auf uns achtgeben und uns freimachen von dem, was das vermeintlich Gesunde ist und wieder auf unsere eigene innere Weisheit achten, um gesund und glücklich zu leben.

 

Wie würdest Du Dich in fünf Wörtern beschreiben?

Ich bin ideenreich, ehrlich und fair. Dankbar und gutherzig.

 

Wann und wie bist Du das erst Mal auf Ayurveda gestoßen?

Schon früh. Meine Mutter ist Ayurveda Massage Therapeutin, mein Vater aus Indien und er hat gern indisch für uns gekocht. Damals fand ich das alles noch sehr fremd. Anders irgendwie. Heute ist mir Ayurveda das Logischste, was ich je gehört und gelebt habe.

 

Du hast beim Ayurveda Campus vor einiger Zeit Deine Ausbildung zur Ayurvedischen Ernährungsberaterin gemacht. Was konntest Du aus der Zeit beim Campus mitnehmen?

Viel. Ich liebe das Verständnis für Ayurveda vom Ayurveda Campus. Die Unterlagen sind aussagekräftig und der Unterricht bereichernd. Außerdem mag ich das Persönliche. Und genau das ist es auch, was beispielsweise unsere eigenen Ausbildungen ausmacht. Der Mensch als Individuum.

 

Wie hast Du dein Yoga- und Ayurveda-Business gestartet?

Zuerst war ich „nur“ Yogalehrerin, als ich dann selbst meine erste Ayurveda Ausbildung absolviert hatte, war es das Natürlichste der Welt, Ayurveda auf der einen Seite mit in den Unterricht zu integrieren und auch in Form eines Coachings anzubieten. Die beiden Philosophien passen einfach wunderbar zusammen. Später dann ist daraus mehr geworden. Mindful Movement & Mindful Eating Coachings, Workshops und 1:1 Beratungen.

 

Sunita Ehlers eim kochenWelche Unterstützung hattest Du bei der Gründung und wie hast Du Deine ersten Kund*innen bekommen?

Damals fing ich mit einem Kurs/Woche an, dann kam ein Weiterer dazu und dann noch einer… Alles hat sich Stück für Stück aufgebaut. Die richtige hauptberufliche Selbstständigkeit kam erst ein wenig später. Nach und nach sind mehr Kurse dazugekommen, Klienten und TeilnehmerInnen hinzugekommen. Durch diesen stetigen Fluss brauchte ich in dem Sinne keine Unterstützung. Ich habe viel gelernt in dieser Zeit und unterstütze selbst Coaches und Yoga Lehrerinnen dabei, in die Selbstständigkeit zu starten; ihr Business aufzubauen und online zu bringen.

 

Über welche Schwierigkeiten bist du während der Gründung gestoßen?

Das waren damals eher persönliche wie: Wer passt auf das Kind auf, wenn ich arbeite usw. Eine richtige Gründung gab es in dem Sinne nicht. Obwohl ich im Nachhinein glaube, dass auch das ein wichtiger Punkt im Mindset ist:

Wenn ich ein Business aufbauen will, dann darf ich groß denken und nicht nur ein oder zwei Yogakurse / Woche unterrichten (wie ich damals). Daher ist es wichtig, irgendwann eine Entscheidung zu treffen und entweder „all in“ zu gehen oder weiter nebenberuflich 1-2 Kurse/ Woche zu unterrichten. Mir macht meine Arbeit Spaß. Ideen entwickeln, Konzepte zu kreieren, Menschen zu begleiten. Daher habe ich irgendwann meine Gedanken umgestellt von „ich habe ein paar Yogakurse und das macht Spaß“ zu „Ich bin Unternehmerin und möchte mit dem, was mir Spaß macht, mein Leben finanzieren“.

 

Gibt es etwas, worüber Du immer wieder stolperst?

Für viele Frauen ist, glaube ich, das Mindset ein riesen Stolperstein. So auch für mich. An guten Tagen bin ich guter Dinge, an weniger guten Tagen hadere ich mit mir selbst. „Bin ich gut oder gut genug?“ ist ein Satz, den ich am liebsten aus meinen Gedanken streichen würde. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass wir Glück oder auch Erfolg selbst bestimmen können. Genau hinterfragen sollten, was uns glücklich macht oder wann wir uns erfolgreich fühlen. Außerdem: ohne Tiefen keine Höhen. Daher versuche ich die weniger guten Tage als Lehrmeister zu sehen und an ihnen zu wachsen. Das ist etwas, was ich bereits früh beim Yoga gelernt habe:

Setze dir ein Ziel und halte daran fest. Nimm dann die Wege auf dem Ziel, wie sie kommen, verliere aber dein Ziel nicht aus den Augen. Das Ziel darf dabei aber immer wieder hinterfragt werden. Grundsätzlich aber sollten wir nicht

 

Was war für Dich persönlich der größte Entwicklungsprozess in der Arbeit als Yoga- und Ayurvedatherapeutin?

Eindeutig die oben genannte Entscheidung. Sich selbst einzugestehen, dies ist mein Job. So wie andere 40 Stunden / Woche im Büro arbeiten, wollte ich Yoga & Ayurveda in die Welt bringen, und zwar hauptberuflich! Nach wie vor die beste Entscheidung meines Lebens. Es macht nicht nur eine riesen Freude, Achtsamkeit und gesunde Ernährung in die Welt zu tragen, es macht auch was mit mir persönlich. Jedes Coaching, jede Ausbildung, jeder Kurs, den ich unterrichte, hat einen positiven Einfluss auf mich selbst.

 

Hast du ein Ziel, auf das du hinarbeitest?

Mein Ziel ist es, so viele Menschen mit Mindful Movement & Mindful Eating zu erreichen, dass wir untereinander alle wieder beweglicher und glücklicher sind. Für mich persönlich bedeutet das, dass auch Kinder beispielsweise schon lernen, dass Sport nicht bedeutet, andere in einer überfüllten Halle „abzubacken“, sondern dass Ballsportarten für den einen eben Spaß bedeuten, für den anderen eben nicht; sodass wir alle – auch im Erwachsenenalter – wissen, was uns guttut und was eben nicht.

Für mein Business ist das Ziel Wachstum und Freude. Solange ich das tu, was mich selbst beflügelt, bin ich auf dem für mich richtigen Weg.

 

Sunita Ehlers arbeitet mit AyurvedaWas inspiriert Dich?

Das Leben, der Wandel, meine Kinder. Eigentlich alles Schöne.

 

Welche Leidenschaften hast Du sonst noch neben deinem Beruf?

Ich liebe Lernen, mein Kopf braucht Input, dann fühle ich mich wohl. Allerdings sollte der Input für mich spannend und schlüssig sein. Aber auch Tennis, Stand Up Paddling oder Kanu fahren, auch an der Gitarre übe ich mich seit einem Jahr.

 

Was beschäftigt Dich am meisten?

Ungerechtigkeiten und dass es Menschen schlecht geht. Gerade jetzt geht es mir täglich sehr nahe, was in anderen Ländern passiert.

 

Welche Bereiche interessieren Dich sonst noch und worin bildest Du Dich weiter?

Das sind immer wieder dieselben Themen. Yoga, Ayurveda, Ernährung, aber auch NIA®.

Aktuell habe ich die Überlegung, eine Weiterbildung im Qi Gong zu machen. Mal sehen. Das Großartige ist ja, das alle Weiterbildungen meine eigene Arbeit bereichern, so sind sie nicht nur privat, sondern auch beruflich wertvoll.

 

Auf was kannst du nicht verzichten?

Auf meine Familie, meine mega bequemen Yogahosen und frische Luft. Auch das Meer brauche ich und Helligkeit.

 

Erzähle uns noch eine Sache, die keiner über Dich weiß

Meine Haare färbe ich seit fast 2,5 Jahren nicht mehr und war immer stolz auf meine ganzen grauen Haare. Im Lockdown aber brauchte ich eine Veränderung und wollte sie tönen.

Doch leider ist eine haltbare Farbe gewesen. Jetzt fange ich wieder ganz von vorne an…

Beende den Satz: Ayurveda ist…

das Beste, was mir je untergekommen ist.

 

Wow, vielen lieben Dank für das Interview liebe Sunita. Man spürt Deine Power und Leidenschaft ganz deutlich, wenn man Dir gegenüber sitzt. Wir freuen uns riesig, dass wir Dich kennen lernen durften und wünschen Dir ganz viel Erfolg weiterhin!

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